Benchmarking zur Unternehmenssteuerung

Das Benchmarking ist ein weit verbreitetes Konzept der Unternehmensführung und Unternehmenssteuerung zur Unterstützung der Unternehmensziele im Hinblick auf mehr Wirtschaftlichkeit im Unternehmen. Das Benchmarking wird heute vielfältig in Industrie und Handel eingesetzt. Bereits seit Jahren gibt es bewährte Methoden, mit denen Sie ein Benchmarkingkonzept realisieren können. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, diese Managementtechnik im unten stehenden kostenlosen ebook näher kennenzulernen. Dazu müssen Sie sich nicht einmal anmelden. Und dennoch steht Ihnen das ebook im pdf Format gratis zum Download zur Verfügung.

Benchmarking ist eine Methode, die Unternehmen dabei hilft, ihre Leistung und Prozesse zu verbessern, indem sie diese mit denen anderer Unternehmen vergleichen. Ziel ist es, Best Practices zu identifizieren, von anderen zu lernen und Verbesserungspotenziale zu erkennen, um so die eigene Position im Wettbewerb zu stärken. Benchmarking wird zur Unterstützung des Controllings in vielen verschiedenen Branchen und Bereichen eingesetzt, von der Produktion bis zum Marketing.

Arten des Benchmarkings

Es gibt verschiedene Arten von Benchmarking, darunter internes, externes und Wettbewerbs-Benchmarking. Internes Benchmarking bezieht sich auf den Vergleich von Prozessen und Leistungen innerhalb des eigenen Unternehmens. Externes Benchmarking hingegen bezieht sich auf den Vergleich mit anderen Unternehmen in derselben Branche oder in ähnlichen Branchen. Beim Wettbewerbs-Benchmarking werden die Prozesse und Leistungen des eigenen Unternehmens mit denen der direkten Wettbewerber verglichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von der Methode ist die Auswahl der Vergleichsunternehmen. Es ist wichtig, Unternehmen zu wählen, die ähnliche Geschäftsprozesse haben und in ähnlichen Märkten tätig sind. Nur so kann ein aussagekräftiger Vergleich gezogen werden.

Der Benchmarking-Prozess

Die Durchführung der Benchmarkingmethodik erfordert eine systematische Herangehensweise und ein durchdachtes Projektmanagement. Zunächst müssen die relevanten Kennzahlen und Prozesse identifiziert werden, die verglichen werden sollen. Dann werden die Vergleichsunternehmen ausgewählt und die Daten gesammelt. Anschließend werden die Ergebnisse analysiert und Best Practices identifiziert.

Vorteile und Nachteile des Benchmarkings

Benchmarking kann viele Vorteile für Unternehmen bringen. Zum einen kann es helfen, die Effizienz von Geschäftsprozessen zu steigern und die Leistung zu verbessern. Zum anderen können Best Practices identifiziert werden, die zu einer höheren Kundenzufriedenheit und einer besseren Wettbewerbsposition führen. Darüber hinaus kann Benchmarking auch dazu beitragen, Kosten zu senken und die Rentabilität zu steigern.

Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass das Benchmarkingkonzept einige Herausforderungen mit sich bringen kann. Zum einen kann es schwierig sein, Vergleichsunternehmen zu finden, die ähnliche Prozesse und Märkte haben. Zum anderen kann es schwierig sein, die Daten zu sammeln und zu vergleichen, da Unternehmen unterschiedliche Kennzahlensysteme und -methoden verwenden können. Darüber hinaus kann Benchmarking auch zu einem Fokus auf die Konkurrenz und nicht auf die eigenen Stärken und Schwächen führen.

Insgesamt kann die Methode des Benchmarkings ein mächtiges Instrument sein, um die Leistung von Unternehmen zu verbessern. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Durchführung, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Unternehmen sollten das Benchmarkingkonzept als Teil ihrer kontinuierlichen Verbesserungsstrategie betrachten und es regelmäßig durchführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Benchmarking Definition

Der Begriff des Benchmarkings wird vom Deutschen Benchmarking Zentrum wie folgt definiert:

„Benchmarking ist der methodische Vergleich von

  • Strategien
  • Organisationsstrukturen
  • Performance Indikatoren
  • Prozessen
  • Produkten und Dienstleistungen
  • Methoden, Instrumenten und Systemen

Dabei findet ein Austausch mit Vergleichspartnern statt, die mittels Benchmarks als besser identifiziert wurden. Diese Vergleichspartner werden anhand von Analogien in der eigenen oder anderen Organisation gefunden. Ziel der Methode des Benchmarkings ist es, die eigene Leistungsfähigkeit durch das Vorbild der Vergleichspartner entscheidend zu verbessern.“[1]

ebook Benchmarking Methoden und Prozesse

Gerade das Produktbenchmarking hat inzwischen weite Verbreitung gefunden. So finden Sie im Internet kaum noch einen Shop, in dem die einzelnen Produkte nicht “gebenchmarkt” sind. Dabei ähneln sich die Bewertungskonzepte meist.

Benchmarkinganalyse

Zur Benchmarkinganalyse ist zunächst die Entstehung des Konzeptes zu betrachten. Erstmalig wurde das Benchmarkingkonzept von dem Unternehmen Xerox im Jahr 1979 eingesetzt. Zu Beginn bestand die Benchmarkingtechnik aus dem Nachbau von Kopierern der Konkurrenz. Im Vergleich zur damaligen Bedeutung hat das Konzept heute sowohl an Anwendungsgebieten als auch an Komplexität hinzugewonnen. Inzwischen werden neben bestimmten Produkten auch Produktions- und Geschäftsprozesse “gebenchmarkt”. [2]

Zusätzlich liefert eine weitere umfassendere Definition des Benchmarkings Michael Spendolini in seinem 1992 erschienen Werk, „The Benchmarking Book“. Beispielhaft zeigt die folgende Abbildung diese Definitionen. So kann das Benchmarkingkonzept also jede Form der vergleichenden Analyse zwischen zwei ähnlichen Vergleichsobjekten darstellen.

Benchmarking Konzept

Abbildung: Definition des Benchmarkings; Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Spendolini (1992), S.10

Bedeutung der Methode

Die Bedeutung der Benchmarkingmethode lässt sich anhand folgender Ziele verfolgen:[3]

  • Orientierung an den Marktanforderungen, Kundenbedürfnissen und Wettbewerbsbedingungen
  • Einflussfaktoren auf Effizienz und Effektivität identifizieren
  • Transparenz von Prozessen erhöhen
  • Flexibilität bzgl. geänderter Anforderungen und technologischer Entwicklungen
  • Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und nutzen
  • Innovationsprozesse fördern
  • Qualitätsmanagement-Prozesse unterstützen
  • Externe Entwicklungen früher erkennen

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Das Buch Basiswissen Benchmarking hat zwar eine kompakte Form, enthält aber letztlich ausreichend Beispiele zu diesem Managementkonzept, so dass Sie die Methode leicht in die Praxis übertragen können.

Quellenhinweise zum Benchmarkingkonzept

[1] Deutsches Benchmarking Zentrum (DBZ) (2016): Benchmarking Definition. Hg. v. Deutsches Benchmarking Zentrum (DBZ). Online verfügbar unter http://benchmarkingforum.de/benchmarking-wissen/benchmarking-grundlagen/

[2] Kelessidis, Vassilis (2000): Hg. v. InnoRegio Projekt. Thessaloniki Technology Park. Online verfügbar unter http://www.adi.pt/docs/innoregio_benchmarking-en.pdf.), S.2

[3] Sabisch, Helmut; Tintelnot, Claus (1997): Integriertes Benchmarking. Für Produkte und Produktentwicklungsprozesse. Berlin: Springer-Verlag (Innovations- und Technologiemanagement)., S.18

Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024