Risikomanagement im Unternehmen

Risikomanagement beschreibt die systematische Erfassung, Messung, Steuerung und das Controlling von Risiken. Als Risiko definiert man eine negative Abweichung eines Zielwertes eines bestimmten Ereignisses. Dagegen sind positive Abweichungen meist als Chance bezeichnet. Dabei sind Risiken und Chancen nicht voneinander zu trennen. Denn wer würde schon ein Risiko eingehen, wenn sich ihm dabei keine Chance bietet?

Definition und Methoden zum Risikomanagement

Ergänzend sehen weitere Definitionen bei einer Risikohandlung auch die Möglichkeit einer positiven Abweichung, die man als Chance bezeichnet. Jedoch sind im praktischen Ansatz nur Schäden oder Störprozesse, das heißt negative Abweichungen als Risiko definiert. Und deshalb stehen diese hier auch im Mittelpunkt der Betrachtung. Bereits in der nachfolgenden Grafik sind die vier bekannten wesentlichen Elemente des Risikomanagements abgebildet.

Risikomanagement

Risikomanagement

Risikomanagement und der Untergang der Titanic

Ein bekanntes Beispiel für ein fehlendes Risikomanagement ist der Untergang der Titanic am 14. April 1912 unter dem Kapitän E. J. Smith. Bei diesem Unglück verloren rund 1.500 Menschen ihr Leben. Da der Kapitän E. J. Smith in 45 Jahren der Seefahrt nie in Seenot geraten ist, fühlte es sich auf dem Wasser sehr sicher und schenkte den Risiken auf See keine Beachtung. Zu der Fehlentscheidung des Ausweichmanövers, was zum Rammen des Eisbergs mit dem unverstärkten Teil des Schiffsbugs führte, kamen eine unzureichende Anzahl an Rettungsbooten und eine fehlender Notfallplan hinzu. Durch eine entsprechende Vorbereitung der Mannschaft der Titanic auf mögliche Risiken und genauere Kenntnisse über das Schiff, hätte das Unglück möglicherweise vermieden werden oder mit einer geringeren Anzahl an Toten enden können.

Keine Chance ohne Risiko

Allerdings müssen alle Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele Risiken eingehen, um mögliche Chancen zu realisieren. Hierbei ist wichtig, dass die Risiken im Vorfeld identifiziert werden. Denn nur so kann man die vorliegenden Chancen nutzen und die sich möglicherweise ergebenden Risiken kontrollieren, um so in etwa ein Gleichgewicht herzustellen. Im ersten Schritt sind zur Risikoidentifikation verschiedene Methoden wie das Risikobrainstorming oder Checklisten zu verwenden. Nachdem die Risikoidentifikation abgeschlossen ist, erfolgt eine entsprechend aussagekräftige Risikobemessung. Dies ist in den meisten Fällen jedoch sehr schwierig, zumal sich die Eintrittswahrscheinlichkeiten für die Risiken oft nur schwierig bemessen lassen. Letztlich muss in Abhängigkeit der Risikobemessung und Risikobewertung eine Entscheidung getroffen werden, wie mit den Risiken umzugehen ist. Erst dadurch lässt sich das Risikomanagement vervollständigen. Außerdem können so die Zusammenhänge des Risikomanagements zum Kostenmanagement optimal genutzt werden.

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Zuletzt aktualisiert am 17. Januar 2024